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Samstag, 1. Februar 2014

▄▀▄▀ Telefonieren beim Schach ▄▀▄▀

 KOLUMNE  
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von Andi Wüst, SGE 

Anlässlich eines Mannschaftswettkampfs auf regionaler Ebene kam es wieder einmal neben dem Schachbrett zu einer spannenden Auseinandersetzung. Spieler S. der gegnerischen Mannschaft hatte soeben seinen Zug ausgeführt, verlies das Brett und den Spielraum und begab sich ins Restaurant. Dort griff er ungeniert zu seinem Mobiltelefon und wählte eine nur ihm bekannte Nummer. Was er nicht wusste: dies ausgerechnet vor den Augen eines «National Arbiter»'s, wie es neuerdings heisst. 

Der «Arbiter» machte den «Sünder» sofort darauf aufmerksam, dass dies verboten sei und informierte die beiden Mannschaftsleiter über den klaren Regelverstoss. Der telefonierende Spieler redete sich dann insofern heraus, indem er a) nur seinen Sohn mal kurz angerufen hatte und b) ja sowieso nicht um Elopunkte spiele (wohlweislich aber vergessend, sein Gegner eben schon!!) und ein anderer Spieler der Gäste meinte «Wollt ihr wirklich so zu einem Punkt kommen...?»
 

aus den FIDE-Regeln

    
13.7  b)  Ohne Genehmigung des Schiedsrichters ist der Gebrauch eines Mobiltelefons oder jeder Art von Kommunikationsmittel für Jedermann im Turnierareal und entsprechend der Bestimmung des Schiedsrichters in allen angrenzenden Bereichen  verboten.


Quelle: Schweizerischer Schachbund

Nun gut, die beiden Captains einigten sich dann auf weiterspielen und die Partie endete nach turbulentem Spielverlauf mit Remis. Bei Mannschaftswettkämpfen bilden bekanntlich diese beiden die Turnierleitung bzw. den/die Schiedsrichter.

Bei meinem nächsten Wettkampf werde ich meine Tochter anrufen. Sie hat zwar keine Ahnung von Schach, aber sie kriegt eine leistungsstarke App geschenkt, wo das allerneueste Schachprogramm topaktuell verfügbar ist...

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