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Mittwoch, 30. Januar 2013

Fairplay im Schach


In letzter Zeit ist Schach wieder vermehrt ein Thema für die Zeitungen und die Medien im Allgemeinen. Doch statt über unser wunderschönes Spiel zu berichten, werden statt dessen die unangenehmen Begleiterscheinungen erwähnt und in den Vordergrund gedrängt. Sei es über angeblich leistungsfördernde Substanzen, über vermuteten oder leider schon nachgewiesenen Betrug mit elektronischen Hilfsmitteln (Smartphones), über Forfaits oder sogar Mannschafts-Rückzügen aus laufenden Turnieren. Und es soll sogar Spieler geben die absichtlich verlieren, um später bei einem Rating-Preis abzukassieren...


Um so erfreulicher ist die sportliche und faire Geste des Spielers Toni Riedener vom Schachklub Tribschen, der ein erkämpftes Remis wegen einem Regelfehler auf eigenes Ersuchen hin noch verloren gegeben hat. Somit verzichten er und sein Team auf einen halben Einzelpunkt und Toni auf einige wichtige und wertvolle Elopunkte. Obwohl die Mannschaft auch so noch klar gewonnen hat, man weiss nie, ob in der Endabrechnung dieser halbe Einzelpunkt nicht noch fehlen könnte.

Es gibt im Schach keinen Fairnesspreis und auch keine Rangliste für faires Verhalten. Wir glauben aber, dass Toni mindestens den symbolischen Preis für echtes Fairplay verdient hätte.

Andi Wüst


1 Kommentar:

  1. Absolute Klasse dieses Fair-Play! In der heutigen Zeit liest man nur noch über Schachbetrug... Uns gefällt diese Geschichte so gut, dass wir sie auf unserer Facebook-Seite (http://www.facebook.com/Chesspoint) verlinkt haben!

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