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Sonntag, 11. November 2012

Nachlese ISEM 2012 (2)

In der vierten Runde kam es in der Kategorie Allgemein zu einer interessanten Stellung:


Heinz Koller (Luzern) - Stefan Richter (Parchim DE)

Zahlreiche Kiebitze standen ums Brett und wunderten sich, dass der Nachziehende sich nicht sofort für den nächsten Zug entscheiden konnte. Er überlegte ... und überlegte ... und «Das ist doch Theorie, entweder man weiss wie es geht oder man kann es eben nicht», war die Meinung! --- Mal im Ernst: Würden sie auch sofort 1.... Sh3++ ziehen um nach 2. Kh1 Dg1+ zu spielen und dann mit dem Springer auf f2 das erstickte Matt zu geben?
Lösung unten!
Bei der Analyse mit dem Gegner im Anschluss an eine Partie meinte einer der Spieler immer wieder, «Oh nein, dieser Zug geht nicht, der ist eine ganz grosse Katastrophe!»  - In der nächsten Runde erlebte dann eben dieser Spieler tatsächlich seine eigene Katastrophe - er wurde mitten auf dem Brett mattgesetzt.

Ernst war nach einer Niederlage sehr niedergeschlagen: «Diese Auslosung ist schon ein bisschen merkwürdig, ich hatte immer stärkere Gegner!». Nun ja, das mag ja sein, wenn man in einem Turnier gut spielt. Aber eines wissen wir genau: der Stärkste wurde ihm nicht zugelost, der spielte nämlich gar nicht mit...

Lösung zum Diagramm: Die Kiebitze haben nicht gesehen, dass nach Sxg1 die Dame auf a2 das vermeintliche Mattfeld überdeckt. In der Partie schnappte sich Schwarz zuerst mit Lg4 den Springer und gab wenige Züge später auf g1das Matt. Zuschauer sehen doch nicht immer mehr als der Spieler, auch wenn sie es vielfach meinen...

Eine neue Form wie man ein Remis ablehnt ist folgende: «Remis?» «Willst du denn nicht gewinnen?» - Einige Züge später wurde dann das Resultat auf dem Formular notiert: 0:1.

Im Zwischenbericht wurde von Licht und Schatten geschrieben. Dies gab Anlass zur Feststellung, dass es nicht mehr Schatten geben kann, als Helligkeit vorhanden ist. Es kann nur Schatten sein, wenn auch Licht im Raum ist. Nachdem aber zwei Emmenbrückler mit der «roten Laterne» zurück nach Hause gereist  sind, ist es durchaus möglich, dass nun wieder ein bisschen mehr Schatten als zuvor vorhanden ist!

Man darf darüber spekulieren, dass auch im kommenden Jahr der Anlass im gleichen Rahmen wiederholt wird. Das wäre dann vielleicht auch das Ende der traditionell durchgeführten ehemals als «IST» bezeichneten «ISEM». Und wenn wie in diesem Jahr der Schachtag (IST) abgeschafft wird, kann der Verband ohne Bedenken wieder die alte Bezeichnung einführen.

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