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Samstag, 23. Oktober 2010

70 Jahre Schachgesellschaft Emmenbrücke (4)

Schweizerische Mädchenmeisterschaft 1980 in EmmenbrückeEs war der Höhepunkt in der bisherigen Geschichte der Schachgesellschaft Emmenbrücke. Für 1980 vergab der Schweizerische Schachverband (der spätere Schweizerische Schachbund!) die Durchführung der Schweizerischen Mädchenmeisterschaft nach Emmenbrücke. 46 Spielerinnen aus 12 Kantonen spielten im Restaurant Gersag ein zweitägiges Turnier. Sie erlebten ein wunderbares Wochenende. Auch für ein Rahmenprogramm (am Samstag abend) für die Teilnehmerinnen wurde gesorgt: Besuch des Verkehrshauses der Schweiz, Spaziergang, gemeinsames Nachtessen, usw.

Der Anlass war von der Schachgesellschaft Emmenbrücke sehr sorgfältig organisiert. Sportlich war das Turnier für den Verein ebenfalls ein absolutes Highlight. Denn: Gewonnen wurde die Meisterschaft von Irene Sigg aus Emmenbrücke. Im hervorragenden dritten Rang war Regula Christen, ebenfalls von der SGE. Mit Jacueline Jossi spielte ein drittes Emmenbrückler Mädchen am Turnier mit. Sie erreichte den guten 36. Rang.

Es war übrigens eines der allerersten (!) Turniere bei dem die Auslosungen mittels Computer stattfanden. Und was uns besonders freute: sogar der damalige Präsident des Verbandes und ein sehr bekannter Internationaler Meister (als Trainer von Spielerinnen) fanden nebst vielen Anderen den Weg in die Innerschweiz und damit natürlich ins Gersag. Bild: Regula Christen und ihr Talismann erringen zum dritten Mal einen Spitzenplatz. Neben ihr die zweitplatzierte Käthy Steiger

Hier ein Auszug aus der Rangliste:
1. Irene Sigg (Emmenbrücke) 6 ½ Punkte. 2. Käthy Steiger (Dissenhofen) 6. 3. Regula Christen (Emmenbrücke) 5 ½. 4. Michèle Schori (Basel) 5. 5. Christiane Salb (Strengelbach) 5. 6. Manuela Berloud (Zollikofen) 5.- 36. Jacueline Jossi (Emmenbrücke) 2 ½ Punkte. usw.

Der spannende Schluss des Turnierverlaufs wurde dann von Anna-Maria Lustenberger im "JOURNAL" so beschrieben:
  • "Nach drei Runden, die Irene Sigg und Regula Christen sicher gewannen fiel die Auslosung etwas unglücklich aus und führte die beiden Klubkameradinnen zusammen Es gab ein Remis. Den Spitzenkampf in der sechsten Runde gewann dann Irene und mit Spannung erwartete man die letzte Runde. Irene stand in der Eröffnung etwas unsicher, hatte aber im Mittelspiel sehr schöne Kombinationen mit Läuferopfer (durfte nicht angenommen werden, sonst Turmverlust!). Dadurch gewann sie zwei Bauern und konnte die Partie in sicherer Manier zu ihren Gunsten entscheiden. Irene Sigg gewann souverän, spielte sie doch von Beginn weg an der Spitze mit. Da Regula Christen die fünfte Partie verlor, konnte sie unbelastet weiterspielen und holte sich mit 5½ Punkten und bester Buchholzwertung den schönen dritten Rang (wie letztes Jahr)."Die Siegerin Irenè Sigg, Schweizer Mädchenmeisterin 1980 (Original aus Journal 2/80)

1 Kommentar:

  1. Ja, ja, die Irene... Was macht sie eigentlich heute? Nach ihrem damaligen SGE-Abschied verlieren sich ihre Spuren (und noch nicht mal das omnipräsente WWW weiss was über sie). Immerhin fand ich heraus, dass sie zwei Jahre nach ihrem fulminanten Titel-Gewinn nochmals an einer Schweizer Mädchenmeisterschaft teilnahm, und zwar in Therwil. Dort holte die 17-Jährige mit 5,5 Pkt. aus 7 Partien den schönen sechsten Rang. Siegerin wurde übrigens die spätere Frauen-Schweizermeisterin Evi Reimer.
    Hier der entspr. Link zum damaligen GV-Bericht des SK Therwil:
    http://www.sctherwil.ch/jb-pdf/jb81-82.pdf

    Das waren noch Zeiten! :-)

    Mit Schach-Grüssen: Walter

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